Am achten Tag

Von Kamil Krejci – Sommertheater Sihlwald

Helia

Da Gott am siebten Tag sah, dass der Mensch nicht gut war, schuf er einen achten und bedeckte diesen mit dem Mantel der Nacht. In der Folge gedeihen auf der Erde die Früchte der Nacht. Drei Nachtschwärmer wetten, wer die beste Nacht verbringen könne, soll ihr König sein. Der Erste weiht sie Bacchus, dem Gott der Trunkes und landet in der Gosse. Der Zweite widmet sie Eros, dem Gott der Liebe und landet im Sündenphuhl. Der Dritte weiht sie der Muse und verliert sich in der unwirklichen Idylle. Da Gott aber sieht, dass die Nacht nicht nur schlecht ist, teilt er sie mit dem Tag in zwei Hälften und läßt seine Wettbrüder eine konkordanzfähige Lösung ihres Wettstreits finden, damit sich die Welt weiter drehen und ihren Frieden haben kann.